tag:blogger.com,1999:blog-3966176124396207080.post8513829237947913729..comments2012-07-12T10:04:20.735+02:00Comments on Life of Cosima: Von Urteilen und SelbstsichtCosimahttp://www.blogger.com/profile/02102244231599469821noreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-3966176124396207080.post-92090082756317721252012-03-09T11:18:42.385+01:002012-03-09T11:18:42.385+01:00Thomas, ich gehe wohl recht in der Annahme, dass d...Thomas, ich gehe wohl recht in der Annahme, dass du nie ernsthaft Yoga gemacht hast? Ich gehe wohl weiter recht in der Annahme, dass du alles, was du über Yoga weisst, irgendwo am Rande angelesen hast? Was genau verstehst du unter "Yoga-Weg"? Was beinhaltet er? Was ist ein Yoga-Weg?<br /><br />Philosophien sind immer normativ. Es ist das, was man anstrebt. Perfektion ist selten möglich, selten auch nur angestrebt. Ob John Friend ein Guru ist? Ich denke nicht. Ob er dem Anspruch genügen wollte? Auch das denke ich nicht. Er hat Yoga insofern gedient, als er eine Form von Yoga ausarbeitete, die ein gutes Fundament bietet, die den Körper schützt und das Herz öffnet. <br /><br />Er hat sicher nicht überall richtig gehandelt, keine Frage. Wo die Verfehlungen wirklich liegen, wie tief sie gehen, weiss ich nicht. Aber ich bleibe bei meiner Aussage, dass jeder Mensch Fehler machen kann und darf. Wichtig ist doch, sie einzusehen und dafür grade zu stehen. Und auch ein Yogi ist nur ein Mensch. Wäre er erleuchtet, würde er kein Yoga mehr machen. Dann wäre er nämlich eine Stufe weiter. John Friend selber hat sich immer auch als Schüler bezeichnet. <br /><br />Eigentlich geht es mir auch nicht direkt um John Friend, sondern eher um die Abgötter, die man sich selber schafft. ich halte wenig von ihnen. Wer Abgötter schafft und Podeste errichtet hilft selber, dieselben einstürzen zu lassen. Und daher rührt wohl dann auch die Betroffenheit, weil man selber in seinem Erschaffen fehlte... und nun irgendwie selber mitfiel.Cosimahttps://www.blogger.com/profile/02102244231599469821noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-3966176124396207080.post-47086767234148423212012-03-09T09:45:31.865+01:002012-03-09T09:45:31.865+01:00Ein wenig problematisch ist bei Yoga-Gurus, dass s...Ein wenig problematisch ist bei Yoga-Gurus, dass sie als Vorbilder im Sinne Buddhas verehrt werden. Ich halte nichts von Personenkult. Bei anderen würde ich Deinen Text schon unterschreiben. Sagen wir zum Beispiel damals bei Bill Clinton, dessen persönliche „Verfehlungen“ schliesslich nichts mit seiner Amtsführung zu tun gehabt haben. Diese Argumentation ad hominem ist sinnlos und eigentlich kein Argument. Im Gegenteil: ein ad hominem vorgebrachtes Argument ist niemals „gültig“ in dem Sinn, dass eine These dadurch widerlegt wird. Sie dient schliesslich nur der Diskreditierung dessen, der die These formuliert hat. Hier ist es bei einem Yogi natürlich etwas anderes, da Yoga auch dadurch lebt, dass Ideale (Lebensentwürfe) formuliert werden und man versucht, danach zu leben. Ein Guru ist dann jemand, der diesen Idealen sehr nahe kommt. Ein Vorbild. Die Möglichkeit des Fehlens ist der wohl grösste Nachteil der Personalisierung von solchen Idealen. Andererseits brauchen wir wohl solche Vorbilder, um uns der Erreichbarkeit der Ideale zu vergewissern. <br />Ich weiss nun nicht, ob John Friend für sich den Anspruch erhoben hat, einen untadeligen Lebenswandel zu führen (die Webseite war mir etwas zu chaotisch strukturiert). Jedenfalls wird der Anspruch an ihn gestellt. Und ich weiss auch nicht, ob die ihm unterstellten Verfehlungen mit seiner Lehre korrespondieren oder aussen vor sind. Jedenfalls kann er als Beispiel für meine Einwände gegen den „Yoga-Weg“ dienen.Thomashttps://www.blogger.com/profile/15476536872436925349noreply@blogger.com