Dienstag, 1. November 2011

Die weisse Weste Österreichs

Atomkraft - ja oder nein? Die Diskussion erhitzt die Gemüter seit langem. Spätestens seit Fukushima haben sich auch die letzten befürwortenden Parteien der Schweiz gegen die Atomkraft ausgesprochen und Alternativen werden gesucht. Zwar sind nicht alle ganz überzeugt und einige denken, ganz so schlimm könne es ja doch nicht sein und die Schäden wären immer bei den andern, nie bei einem selber. Trodtzem werden Alternativen immerhin ins Auge gefasst und es ist sich jeder einig: mittel- bis langfristig müssen neue Lösungen her.

Schön, wenn man da einen tollen Nachbarn hat, der mit gutem Beispiel voran geht. Österreich macht vor, was die Welt gerne möchte: Überleben ohne Atomstom. Kein Atomkraftwerk ist auf seinem Boden zu finden, aller Strom wird anders gewonnen. Österreich streicht diese Paraderolle gerne heraus, sind sie doch Vorreiter auf einem Weg, den die anderen noch vor sich haben.

Ganz anders sieht es in Tschechien aus. Da sieht man Atomkraftwerke mit vier grossen Türmen, welche alle fleissig vor sich hinqualmen. Nun kann man sagen, das sind Sünden der Vergangenheit, das ändert bald. Und ja, es wird ändern. Wo heute vier Türme sind, stehen bald acht Türme... man baut aus. Wieso? Es gibt Interessenten für den Strom, so dass man mit den momentan vier Türmen nicht mehr ausreichend produzieren kann. Wer der Interessent ist? Österreich... unser nobler Vorreiter ohne AKWs. Aber das weiss natürlich niemand. Das versteckt man unter der weissen Weste, da schaut niemand drunter. Und wenn doch?? Darüber denkt man dann nach, wenn es soweit ist...

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