Mittwoch, 23. Mai 2012

Du fehlst

Erst nur ein Bild,
das mich betörte,
wusste ich schon,
was du mir bist.

Du zogest ein,
nahmst Schritt für Schritt,
die Wohnung ein
und dann mein Leben.

Sahst mich an
und mir war klar,
nun ist es gut,
ich kann es tragen.

Fülltest das,
was leer geworden,
gabst die Liebe  mir,
die fehlte.

Zeigtest fortan,
Tag für Tag,
was Liebe ist,
was Treue.

Liesstest mich
von Stund zu Stunde,
neu erstarken,
Kräfte sammeln.

Fingest auf,
was runter fiel,
hieltest hoch,
was wertvoll war.

Warst einfach da,
ganz unbeirrt,
und nahmest dir,
was dir gebührte.

Du warst das,
was ich ersehnte,
warst das Du
in dem Gefüge.

Ich sah uns gehen
unsern Weg
bis hin in alle
Ewigkeit.

Doch dann gingst du
nen andern Weg
und ich stand da,
so ganz allein.

Wollte folgen,
stiess an Grenzen,
rief dir nach
ganz ungehört.

Tauchte tief,
in tiefste Tiefen,
wünschte mir,
nie zu erwachen.

Weiter geht es,
muss es geh'n,
allein,
mir fehlt der Mut.

Wohin ich schaue,
nur noch Leere,
alles dunkel
ohne dich.

Mit dir ging
ein Stück von mir,
der Rest bleibt hier
und sucht den Weg.

Danke für das Wegesstück,
das wir gemeinsam gingen,
geh ich nun auch allein,
im Herzen gehst du mit.
(SM)

1 Kommentar:

Thomas hat gesagt…

das hast Du schön und liebevoll geschrieben!