Montag, 9. Januar 2012

Stein

Ich wünscht', ich wär' ein Stein
und könnte ganz gefühllos sein.
Hätte keine Sorgen mehr,
macht' mir nicht das Leben schwer.
Ich läge einfach still nur rum,
fühlte mich so gar nicht dumm,
sondern sähe es als Leben so,
hier zu sein, nicht irgendwo.
Niemand könnte treffen mich,
nichts wär mehr gar ärgerlich;
das Leben zög' vorbei im Fluss,
ohne jeglichen Verdruss.
Keine Höhen, keine Tiefen,
keine Tränen mehr, die liefen,
Ruhe nur und Stille wäre,
nur die körperliche Steinesschwere.
Keine Schmerzen, keine Wunden,
die kaum mehr,gar nie gesunden.
Niemand trät mit Füssen mich,
und wenn doch, verletzt er sich.
Ich läge da nur, still und stumm,
wie ein Stein liegt, einfach rum.

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